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Stoppt die Gülle-Verschmutzung – Schützt unser Wasser!

Die massive Überdüngung der deutschen Felder durch die großindustrielle Agrarwirtschaft gefährdet zunehmend das Grundwasser. In einigen Regionen werden inzwischen alarmierende Nitratwerte gemessen. Für die Wasserversorger wird es in vielen Regionen Deutschlands immer aufwendiger und kostenintensiver, die gesetzlichen Vorgaben der Trinkwasserverordnung einzuhalten.
Trotz allem floriert der Gülletourismus: Nach Angaben der Universität Wageningen wurden allein 2016 zwei Millionen Tonnen Wirtschaftsdünger aus den Niederlanden auf deutschen Äckern entsorgt. Das entspricht 66.600 LKW-Ladungen.
Der BDEW startete am 14. Juni 2017 gemeinsam mit der GRÜNEN LIGA und acht weiteren unterstützenden Organisationen eine Petition gegen die Überdüngung der Böden und die Verschmutzung des Grundwassers: www.guelleverschmutzung-stoppen.de
Unsere Forderungen an die Bundesregierung und die Europäische Kommission:

  1. Sofortiger Dünge-Stopp in belasteten Gebieten, wenn der Grenzwert (Schwellenwert/Umweltqualitätsziel) von 50 Milligramm Nitrat pro Liter im Grundwasser überschritten wird!
  2. Verpflichtende Stoffstrombilanzen ab 2018 für alle Agrarbetriebe!
  3. Gülle-Tourismus eindämmen: Gülletransporte bundesweit überwachen und in nitratbelasteten Gebieten Gülle-Importe stoppen!
  4. Agrarwende: Die Milliarden-Subventionen für die großindustrielle Agrarwirtschaft müssen sofort zugunsten einer gewässer- und umweltverträglichen Bewirtschaftung der Flächen umgeschichtet werden!

Den Zusammenhang von EU-Förderungen und industrieller Massentierhaltung mit einhergehenden Nitrat- und Ammoniakemissionen zeigt eine aktuelle Recherche des Journalistenbüros Correktiv.

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