Informationen zur EG-Wasserrahmenrichtlinie EN | CZ | PL

UBA-Studie zu landwirtschaftlich bedingten Trinkwasserkosten

"Gülle stinkt nicht nur, sie wird auch unser Trinkwasser drastisch verteuern", so formuliert der Blog Lebensraum Wasser die Quintessenz der aktuellen UBA-Studie Quantifizierung der landwirtschaftlich verursachten Kosten zur Sicherung der Trinkwasserbereitstellung und weiter: "Die Studie rechnet aus, wieviel die Reinigung von mit Nitrat belastetem Grundwasser in Deutschland insgesamt kosten kann: zwischen 580 und 767 Millionen Euro pro Jahr. Zum Vergleich: Maßnahmen der novellierten Düngeverordnung kosten laut Bundeslandwirtschaftsministerium die Landwirtschaft bis zu 112 Millionen Euro pro Jahr, also nur einen Bruchteil dessen, den die betroffenen Trinkwasserkunden zu bezahlen hätten. Dies zeigt erneut: Vorsorge ist billiger als Reparatur."
UBA-Präsidentin Maria Krautzberger wies am 15. Juni 17 die Kritik des Bauernverbandes an dem UBA-Gutachten in einem offenen Brief zurück: "Sie wünschen sich Zahlen und Fakten – gern stelle ich Ihnen diese nochmals dar". Frau Krautzberger weiter: "Der Anteil der Messstellen mit Nitratkonzentrationen von mehr als 50 mg/l hat sich vom Zeitraum 2008 bis 2011 im Vergleich zum Zeitraum 2012 bis 2014 praktisch nicht verändert. ... Auch 25 Jahre nach Inkrafttreten der Nitratrichtlinie zeigt sich keine flächendeckende Wirkung der Maßnahmen zum Schutz des Grundwassers vor Verunreinigungen durch Nitrat aus der Landwirtschaft."

Diese Seite als Druckversion anzeigen

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an webmaster@wrrl-info.de.