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Umweltverträgliche Alternativen zu Biozid-Antifoulings
Wärmeres Wetter lockt Bootsbesitzer wieder zahlreich ans und ins Wasser – mit Risiken und Nebenwirkungen
für die aquatische Umwelt. Denn aktiver Umweltschutz fängt schon beim
Bootsunterhalt an. Laut dem Pestizid Aktions-Netzwerk PAN Germany enthalten alle auf dem Markt
verfügbaren biozidhaltigen Unterwasserbeschichtungen für Sportboote – die "Antifoulings" – für
Wasserlebewesen giftige Wirkstoffe. Sie sind umweltgefährlich und können auch für die menschliche
Gesundheit ein Risiko darstellen.
PAN Germany hat nun zwei neue Publikationen zum Thema "umweltverträgliche Alternativen statt
Biozid-Antifoulings" heraus gebracht. Das Faltblatt "Ihr Manöver für die Umwelt und Gesundheit: Alternativen
zu Biozid-Antifoulings" richtet sich an umweltbewusste Bootseigner und Freunde des
Segelsports, um über biozidfreie Verfahren des Bewuchsschutzes zu informieren. Das Informationsblatt
"Biozidhaltige Antifouling-Produkte für Sportboote: Vermarktungspflichten und
Verbraucherrechte" erläutert Werbungs- und Kennzeichnungsvorschriften.
Online-Version unter www.pan-germany.org unter dem Stichwort "Antifoulings".
Email: antifoulinginfo@pan-germany.org / Telefon: (040) 399 19 10-0.
Am Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS wurde gemeinsam
mit Partnern ein ungiftiger Lack entwickelt, der das Biofouling effektiv verhindern soll. Der Lack besteht
aus mehreren Schichten und kann Strom leiten. Durch Anlegen eines in regelmäßigen
Abständen umgepolten schwachen Gleichstroms wird ein pH-Wert-Stress erzeugt, der die Ansiedlung
von Mikroorganismen verhindert. Link hier.
Das Verfahren wird auf der MS-Wissenschaft gezeigt, die derzeit zum Jahr der Wissenschaft Ozeane und Meere 2016*17 mit einer schwimmenden
Ausstellung zu diesem faszinierenden Lebensraum 35 Städte anlaufen wird. Link dazu hier.
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