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Brasilianische Umweltbehörde verweigert Betriebslizenz für Belo-Monte-Staudamm – Flutung vorerst gestoppt

Die brasilianische Umweltbehörde IBAMA hat am 22. September dem Konsortium Norte Energia die Betriebslizenz für den kontroversen Belo-Monte-Staudamm vorerst verweigert. Als Grund für die Lizenzverweigerung nannte IBAMA schwerwiegende Beispiele der Zuwiderhandlung/Nichteinhaltung gesetzlich vorgeschriebener Maßnahmen, um Folgeschäden zu mindern und zu kompensieren. Ohne die Lizenz ist Norte Energia nicht befugt, die für die Energieerzeugung notwendige Flutung des Staubeckens (und damit weiter Teile der Stadt Altamira) durchzuführen. Für die Belo-Monte-Gegner stellt die Entscheidung einen bahnbrechenden Sieg für soziale und Umweltverantwortlichkeit dar. Sie folgte einem Aufruf zum Handeln seitens Nichtregierungsorganisationen an die internationale Gemeinschaft, IBAMA dazu zu bewegen, Norte Energia die Lizenzerneuerung zu verweigern. International Rivers rief die brasilianische Regierung dazu auf, sich mit den bevorstehenden Konsequenzen des Staudammbaus für indigene Völker, Fischer und andere lokale Bevölkerungsgruppen zu beschäftigen und zum Schutz indigener Gebiete offensiv gegen illegale Abholzung und Rohstoffabbau vorzugehen.

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