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UBA-Studie zur Grundwassergefährdung durch Tierarzneimittel

2012 wurden in Deutschland rund 1619 Tonnen Antibiotika an Tierärzte abgegeben, was etwa dem Zwei- bis Dreifachen des Antibiotikaeinsatzes in der Humanmedizin entspricht. Je nach Wirkstoff werden etwa 60 bis 80 Prozent der verabreichten Menge unverändert mit dem Kot und Urin der Tiere ausgeschieden; mit der Gülle gelangen sie dann auf die Böden. Bisher gibt es weder in der deutschen Grundwasserverordnung noch in der Trinkwasserverordnung einen Grenzwert für solche Stoffe.
Nach einer vom Umweltbundesamt beauftragte Studie zu Gefährdung des Grundwassers durch Tierarzneimittel wurden nur in Einzelfällen bei besonders ungünstigen Standortbedingungen Nachweise der Stoffe in teilweise sehr deutlicher Ausprägung festgestellt. Die 169-seitige Studie "Antibiotika und Antiparasitika im Grundwasser unter Standorten mit hoher Viehbesatzdichte" (UBA Texte 27/2014) ist online abrufbar (16 MB).

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