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GRÜNE LIGA zum Weltwassertag

Dazu erklärte Michel Bender von der GRÜNEN LIGA, Bundeskontaktstelle Wasser: "Das in der öffentlichen Wasserwirtschaft in Deutschland weitgehend verwirklichte Prinzip kostendeckender mengenabhängiger Wasserpreise sollte in anderen EU-Ländern wesentlich stärker berücksichtigt werden, besonders dort, wo Wassermangelsituationen auftreten. Europaweit kritisch sei allerdings die mangelnde Umsetzung des Verursacherprinzips im Gewässerschutz. Statt Nutzer bei Inanspruchnahme öffentlicher Ressourcen mit anteiligen Abgaben zu belegen, wird das Gros der EU-Subventionen für landwirtschaftliche Bewirtschaftung ohne hinreichende Auflagen für den Gewässerschutz ausgereicht. Besonders kritisch wirken die üppigen Subventionen für den Mais-Biomasseanbau, der die Bemühungen zur Senkung der Nährstoffbelastung von Grundwasser, Flüssen und Seen konterkariert." Weiter stellt Michael Bender fest: "Die Förderung der Schifffahrt und der Wasserkraft droht den naturnahen Charakter der letzten frei fließenden europäischen Wildflüsse zu zerstören. Die verbesserte Umsetzung europäischen Gewässerschutzrechts und die verbesserte Integration in die Politikbereiche Landwirtschaft, Energie und Naturschutz gehören zu den zentralen Forderungen, die von den im europäischen Umweltdachverband EEB zusammengeschlossenen Verbänden in die Konsultation für die Fortentwicklung des Wasserrechts eingebracht werden." Die gemeinsame Pressemitteilung von Forum Umwelt und Entwicklung, Netzwerk unser Wasser, GRÜNE LIGA, ver.di, AöW, GiB und Berliner Wassertisch kann nachgelesen werden. Den Zusammenhang zwischen Subventionen, Landwirtschaft und Gewässerschutz thematisiert die GRÜNE LIGA auf ihrem 40. WRRL-Seminar, das am Mittwoch, dem 9. Mai 2012, in Hamburg-Harburg stattfindet.

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