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Chilenische Regierung autorisiert Staudammprojekt in Patagonien

Für Unruhen sorgte die Entscheidung der chilenischen Regierung, den Bau von 3 Staudämmen am Baker River und 2 Staudämmen am Pascua River freizugeben. Diese Wildflüsse liegen in einer kaum bewohnten, atemberaubenden Naturlandschaft. Die Energie soll allerdings mit einer 2.200 km langen Hochspannungstrasse nach Santiago und vor allem in die noch weiter nördlich gelegenen Kupferminen geliefert werden. Die Energienutzungsrechte für die chilenischen Flüsse liegen bei der italienischen Firma ENEL, die vor kurzem die spanische Endessa übernommen hat und für den Ausbau verantwortlich zeichnet. Gegen den Staudammbau wendet sich das internationale Aktionsbündnis Patagonia sin Represas.
Zur Unterstützung dieses Anliegens lud die GRÜNE LIGA Bundeskontaktstelle Wasser gemeinsam mit dem Forum Umwelt und Entwicklung am 11. Mai 2011 zu einen Vortrag mit Juan Pablo Orrego, dem Präsidenten von Ecosistemas und internationalem Koordinator der CDP (Patagonia Chilena sin Represas) ein. Für seinen Kampf am BioBio-Fluss, bei dem fünf von sieben geplanten Staudämmen verhindert werden konnten war Juan Pablo Orrego 1998der Alternative Nobelpreis (Right Livelihood Award) verliehen worden.

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