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Erfolgsbericht des BMU und Neuauflage des EEG stellen Fortschritte im Gewässerschutz in Frage

Die Klimaschutzdebatte und Revision des EEG rufen die Vertreter der kleinen Wasserkraft-Lobby wieder auf den Plan, um den aus ihrer Sicht unnötigen ökologischen Ballast der Wasserkraftförderung in Frage zu stellen und erhöhte Vergütungen zu erwirken. Der Entwurf des BMU-Erfahrungsberichts zum EEG empfiehlt, die Vergütung für Anlagen bis 0,5 MW von 9,67 ct/kWh auf 12,67 ct/kWh zu erhöhen. Nach Ansicht des NABU (der sich die GRÜNE LIGA anschließt) steht der energiepolitische Nutzen der kleinen Wasserkraft in keinem Verhältnis zu den damit verbundenen ökologischen Schäden. Den Entwurf für eine Neufassung des EEG will das Bundesumweltministerium noch im Herbst 2007 vorlegen. Diese Debatte stellt eine Gefahr für die bisherigen Anstrengungen insbesondere hinsichtlich der biologischen Durchgängigkeit der Gewässer dar. Bereits eine überschaubare Anzahl von Wasserkraftanlagen mit funktionierendem Fischpass führt durch die kumulierte Wirkung dazu, dass im Oberlauf keine reproduktionsfähigen Bestände von Fischarten wie dem Aal aufgebaut werden können, und laufen entsprechenden EU-Schutzbestimmungen wie der EG-Aalverordnung zuwider. Entwurf des Erfahrungsberichts: www.erneuerbare-energien.de, NABU-Stellungnahme: www.nabu.de.

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